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HSV weiter im Nirwana

■ Nach dem 1:1 in Dresden bleibt nur noch die Hoffnung auf die nächste Saison

Beim Tabellenletzten Dynamo Dresden wollte der HSV den Weg aus der Doppel-Krise finden. Zumindest im sportlichen Bereich setzt sich die Talfahrt jedoch weiter fort. Wie schon im Spiel gegen die Münchner Bayern war es erneut Jörg „Ali“ Albertz, der den Hanseaten mit seinem Tor wenigstens einen Punkt beim 1:1 rettete.

Erfolgreich war der HSV nur bei dem Versuch, das Spiel so unspektakulär wie möglich zu gestalten – und landete dabei im Fußball-Nirwana. Genau da, wo sich auch Trainer Benno Möhlmann im Moment der Einschätzung befand, „alles andere als eine Niederlage gegen Dresden wäre ein Erfolg“. Erfolglos blieb der HSV jedoch beim Versuch, ein anderes Ziel zu erreichen: „Wir haben nur noch die Absicht, jedes Spiel gut zu spielen.“ Denn daraus wurde wieder nichts.

Aus der Krise in der Führungsetage hat sich der HSV dagegen zumindest herausgeredet. Der wochenlange öffentliche Streit sei beendet und eine neue Strategie entwickelt, so das Fazit einer mehrstündigen Klausur mit Friedenspfeife zwischen Präsident Ronald Wulff, Vize Hans Schümann und Schatzmeister Gerhard Flomm am Rande des Dresden-Spiels: „Wir werden mit internen Dingen nicht mehr an die Öffentlichkeit gehen“, erklärte Vize-Präsident Schümann.

In der Managerfrage sei man weiter fortgeschritten, sagte Präsident Wulff, blieb dem intern vereinbarten Maulkorb aber treu. Das Dreigespann tendiert zu neuen Spielern. Bei einem Treffen in den nächsten Tagen soll Möhlmann dem Präsidium Auskunft darüber geben, mit wem er die Zukunft des HSV plane.

Für Verstärkungen fehlt zwar das Budget, „wenn Benno Möhlmann aber neue Spieler braucht, um in der nächsten Saison den UEFA-Cup zu erreichen, dann müssen wir uns anderen Spielern trennen“, so Flomm. Nur: Wer will die haben?

lno/red

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