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Wohnungen als Motor

■ Baubranche wächst, aber langsamer

München (dpa/taz) – Der Aufschwung in der Bauwirtschaft wird 1995 nachlassen. So prognostiziert es das Münchner Ifo-Institut für Wirtschaftsforschung. Dennoch gehöre der Bau weiter zu den Antriebskräften des Wirtschaftswachstums, beruhigen die Forscher. Zugpferd der Baukonjunktur bleibe der Wohnungsbau. Nachdem die Zahl der fertiggestellten Wohnungen 1994 schätzungsweise um 90.000 auf knapp 550.000 gestiegen sei, sei 1995 mit 610.000 neuen Bleiben zu rechnen. Davon sollen auf Westdeutschland 520.000 (1994: 490.000) und auf Ostdeutschland 90.000 (58.000) entfallen. Der Wohnungsbau im Westen erreiche damit seinen Zenit, so Ifo. Für die gesamten Bauinvestitionen erwartet das Institut 1995 einen Anstieg um real etwa fünf Prozent. 1994 stiegen die gesamten Investitionen um acht Prozent auf 426,2 Milliarden Mark. Zwischen West- und Ostdeutschland bestehen erhebliche Unterschiede: 1994 wuchsen die Bauinvestitionen im Westen um 4,1 Prozent auf 322,3 Milliarden Mark. Im Osten lag der Zuwachs bei 21,6 Prozent auf 103,9 Milliarden Mark, wovon allein 44,5 Milliarden Mark (plus 38,6 Prozent) auf den Wirtschaftsbau entfielen. Für 1995 erwartet das Ifo-Institut im Westen einen Anstieg um insgesamt zwei Prozent und im Osten um 15 Prozent.

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