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Airbus-Absturz: 59 Tote

■ Maschine nach Start in Rumänien zerschellt / Opfer vorwiegend Belgier

Bukarest (dpa) – Der Absturz eines rumänischen Airbusses in der Nähe von Bukarest hat gestern 59 Menschenleben gefordert. Die 49 Passagiere und zehn Mitglieder der Besatzung starben, als die Maschine vom Typ Airbus A310-324 der rumänischen Fluggesellschaft Tarom kurz nach dem Start vom Bukarester Flughafen Otoponi am Boden zerschellte. Augenzeugen wollen gesehen haben, daß die Maschine in der Luft explodierte. Zum Zeitpunkt des Unglücks herrschte heftiges Schneetreiben.

Unter den ingesamt 59 Todesopfern sind nach Angaben der belgischen Fluggesellschaft Sabena 41 belgische Staatsbürger. Die übrigen Passagiere sollen Rumänen gewesen sein.

Der Airbus mit der Flugnummer RO371 war um 9 Uhr 11 Ortszeit in Richtung Brüssel gestartet. Sekunden später verschwand das Flugzeug von den Radarschirmen. Nach offizieller Darstellung zerschellte der Airbus nur drei Minuten nach dem Start in unmittelbarer Nähe des Bahnhofes Otopeni. Er war aus etwa 500 bis 600 Metern Höhe abgestürzt. „Das Flugzeug wurde völlig zerstört, und es gibt keine Überlebenden“, hieß es später von der Tarom.

Die Unglücksursache ist noch ungeklärt. Spekulationen, es könne sich um einen Anschlag handeln, wurden ebensowenig bestätigt wie Berichte, daß es schon vor vierzehn Tagen auf der Strecke Bukarest–Brüssel eine Bombendrohung gegeben habe.

Rund drei Stunden nach dem Unglück mußte der nur wenige Kilometer von Otopeni entfernte nationale Flughafen Baneasa wegen Bombenalarms gesperrt werden. Ein anomyer Anrufer habe kurz nach dem Absturz des Airbusses die Behörden gewarnt.

Nach Angaben eines Polizeisprechers sei kein Sprengsatz gefunden worden.

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