: Windeln, Wut und wilde Träume
■ Interkulturelles Mütterzentrum eröffnet
Nach jahrelangem Warten ist am Freitag das Mütterzentrum Osterholz-Tenever in der Neuwieder Str. 17 eröffnet worden. „Wir dachten schon, wir können nurmehr ein Großmütterzentrum eröffnen“ erinnert sich eine der Frauen aus dem Verein Mütterzentrum Osterholz-Tenever e.v., der 1989 gegründet wurde, als der Senat die Nachbesserung für das Hochhaus-Gebiet beschloß.
Zum Prinzip des „Mütze“ gehört, daß hier eigene Fähigkeiten ausprobiert und weiterentwickelt werden können. Jede Frau kann etwas, was sie an andere Frauen weitergeben kann. Nähkurse, Seidenmalen, ein Cafè und Gesprächskreise wie z.B. „Der lange Wege zum kurzen Nein“ gehören zum Angebot. Der Senator für Soziales zahlt eineinhalb Stellen, die Miete und Sachkosten, der Arbeitssenator zahlt die bisher nur bis Ende 95 gesicherte Stelle der Projektleiterin.
Bei einem ImmigrantInnenanteil von fast 45 Prozent in Tenever ist die interkulturelle Zusammenarbeit im Mütterzentrum besonders wichtig. Russische, polnische, tamilische, türkische und iranische Frauen arbeiten mit und sind auch BesucherInnen des Zentrums. Das baut Ängste ab und eröffnet neue Facetten, meinen die Frauen. M.C.
Spenden an Mütterzentrum, Sparkasse in Bremen, Kto.-Nr. 108 86 99, BLZ 290 501 01
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