piwik no script img

Gurke des Tages: Film Institute of Ireland

Am Ende hat das Film Institute of Ireland doch den Schwanz eingekniffen: Die Leinwand, auf der Oliver Stones umstrittener Film „Natural Born Killers“ laufen sollte, blieb schwarz. Ursprünglich sollte der Film, der vom irischen Zensor Sheamus Smith auf den Index gesetzt worden war, im Rahmen der „Reihe verbotener Filme“ zwei Monate lang gezeigt werden – durchaus legal, weil das Filminstitut als Club organisiert ist und nur Mitglieder Zutritt zum Kino haben (siehe taz-Wahrheit vom 27. März). Kurz vor der mit Spannung erwarteten Vorstellung – im Foyer drängelten sich bereits gut hundert BesucherInnen – erhielt das Institut jedoch eine Warnung vom Justizministerium und beschloß, den Film abzusetzen, um die Existenz des Clubs nicht zu gefährden.

taz lesen kann jede:r

Als Genossenschaft gehören wir unseren Leser:innen. Und unser Journalismus ist nicht nur 100 % konzernfrei, sondern auch kostenfrei zugänglich. Texte, die es nicht allen recht machen und Stimmen, die man woanders nicht hört – immer aus Überzeugung und hier auf taz.de ohne Paywall. Unsere Leser:innen müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter, kritischer Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 40.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Setzen Sie ein Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen