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Mehr Streetworker für Cliquen

■ Aber Erziehungshilfe wird um eine Million Mark gekürzt

In ganz Bremen sollen in Zukunft StreetworkerInnen mit Jugend-Cliquen arbeiten. Da Jugendliche sich vermehrt an Ecken, auf Plätzen und in Parks treffen, müßte die Jugendsozialarbeit darauf abgestimmt werden, meint Jugendsenatorin Irmgard Gaertner. Der Senat hat daher gestern ein „Konzept für aufsuchende Jugendarbeit mit Cliquen“ beschlossen.

Das Geld für diese fortschrittliche Jugendarbeit spart das Sozialressort „durch Umschichtungen bei der Erziehungshilfe“. Rund eine Million Mark im Jahr will Gaertner dort abzwacken und in der mobilen Jugendarbeit einsetzen. „Neue Konzepte können in Bremen nur verwirklicht werden, wenn anderswo gespart wird“, heißt es in einer Pressemitteilung.

Die StreetworkerInnen haben auf der Straße alle Hände voll zu tun. Sie sollen den Jugendlichen bei Beziehungsfragen in der Clique, mit den Eltern und FreundInnen helfen. Außerdem über Verhütung, Sexualität und Drogen reden, Wohn- und Schulprobleme erörtern, bei der Berufswahl helfen, Konflikte mit der Polizei, der Ausländerbehörde und Ämtern schlichten. Zu guter letzt wünscht sich Gaertner, daß die drei SozialpädagogInnen pro Stadtbezirk den Kids bei Erkennung und Durchsetzung ihrer eigenen Interessen helfen. ufo

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