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Absturz mit Computer

■ Keine Bombe im Unglücks-Airbus

Bukarest (dpa/AFP) – Ein Defekt der elektronischen Triebwerksteuerung hat den Airbus- Absturz bei Bukarest verursacht, bei dem vor zehn Tagen 60 Menschen ums Leben gekommen sind. Dies gab die rumänische Untersuchungskommission in einem vorläufigen Bericht bekannt. Eine Explosion an Bord schloß die Kommission dagegen aus.

Die Auswertung des Flugschreibers habe ergeben, daß das rechte Triebwerk der zweistrahligen Maschine in den letzten Sekunden mit deutlich geringerem Schub gearbeitet hat als das linke. Dadurch habe sich das Flugzeug um 170 Grad nach links gedreht und zugleich nach vorne geneigt, so daß es fast im rechten Winkel auf dem Boden aufprallte. Die Startmanöver habe der Copilot manuell ausgeführt, der automatische Pilot war „ausgekoppelt“, heißt es in dem Bericht der Kommission. Eingeschaltet war aber trotzdem das System, das die Schubkraft der Triebwerke automatisch der Flugphase anpaßt. Offenbar habe bei dem Unglück die Steuerung dieser Automatik versagt.

Die Airbus Industries hat den vorläufigen Bericht lediglich zur Kenntnis genommen. Sie will weitere Untersuchungen abwarten und rät den Piloten, die automatische Schubkraftsteuerung auszuschalten, wenn sie ihn ähnliche Schwierigkeiten geraten.

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