piwik no script img

Weiter Streit um Olympia-Akten

Der Streit um die Herausgabe von Akten über die Olympia-Bewerbung Berlins geht in die nächste Runde. Die „Partner für Berlin GmbH“ erklärte gestern, sie könne wegen rechtlicher Bedenken nicht alle Dokumente zur Verfügung stellen, die der Olympia- Untersuchungsausschuß des Abgeordnetenhauses verlangt hat. Ausschuß-Chef Jürgen Lüdtke (SPD) bekräftigte hingegen, daß die Schriftstücke bis zum 30. April eintreffen müßten. Sollte dieses Datum verstreichen, werde das Gremium die Papiere gerichtlich beschlagnahmen lassen. Die Dokumente seien zum Teil vertraulich und könnten nur mit Zustimmung der Gesellschafter und der beteiligten Unternehmen freigegeben werden, hieß es in einer Erklärung der „Partner für Berlin – Gesellschaft für Hauptstadt-Marketing mbH“. Sie ist Rechtsnachfolgerin der „Berlin 2000 Marketing GmbH“, eine Gesellschaft, die sich für die Bewerbung der Stadt um die Olympischen Spiele im Jahr 2000 eingesetzt hat. Während die Gesellschaft erklärte, sie habe am 12. April bereits eine Reihe Schriftstücke übergeben, zeigte sich Lüdtke unzufrieden. Bislang habe sie weniger als zehn Prozent der gewünschten Dokumente geschickt, erklärte der Politiker. „Damit wird der Eindruck erweckt, es ist etwas zu verbergen.“dpa

taz lesen kann jede:r

Als Genossenschaft gehören wir unseren Leser:innen. Und unser Journalismus ist nicht nur 100 % konzernfrei, sondern auch kostenfrei zugänglich. Texte, die es nicht allen recht machen und Stimmen, die man woanders nicht hört – immer aus Überzeugung und hier auf taz.de ohne Paywall. Unsere Leser:innen müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter, kritischer Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 40.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Setzen Sie ein Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen