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Bischof Huber: Mit Demut gedenken

Die Opfer von Krieg und Völkermord verpflichten nach den Worten des evangelischen Bischofs Wolfgang Huber, des Kriegsendes mit Demut zu gedenken. „Die Niederlage war eine Befreiung“, sagte der Berliner Bischof gestern abend bei der Eröffnung der Synode der Evangelischen Kirche in Berlin-Brandenburg im Gemeindehaus der Markuskirche in Steglitz. Er bedauerte, daß beim Staatsakt in Berlin kein Vertreter der Opfer zu Wort komme. Das Wahrheitszeugnis der Kirche sei auch durch den Druck, den die Stasi auf kirchliche Mitarbeiter ausgeübt habe, in Mitleidenschaftt gezogen worden. Im Fall von Manfred Stolpe räumte Huber Fehler ein, denn seitens der Kirchenleitung sei damals nicht nachgefragt worden, mit welchen Mitteln Stolpe die aufgetragenen Probleme gelöst habe. Stolpe habe sich jedoch mit einer von niemand anderem erreichten Intensität für die Kirche und die Menschen in Not eingesetzt. Vor allem wegen der Kirchenaustritte gingen die Einkünfte der Kirche derzeit stark zurück. Der Bischof machte dafür die gestiegenen staatlichen Abgaben verantwortlich. Der berlin- brandenburgischen Kirche stünden jährlich rund 800 Millionen Mark zur Verfügung, damit müsse es möglich sein, kirchliches Leben zu gestalten.dpa

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