: Hinten dicht, vorne ...
■ ... hilft Dejan Savicevic / Milan schlägt Paris St. Germain souverän mit 2:0
Mailand (dpa) – Wie „gegen eine Sackgasse“ spielend fühlte sich Alain Roche, seines Zeichens Kapitän von Paris St. Germain. Und vor allem der gerade rechtzeitig zum Saisonende wieder funktionierenden Viererkette hatte der AC Milan das Erreichen seines achten Endspiels im Europacup der Landesmeister zu verdanken. Die Abwehr der Mailänder ließ noch weniger zu als im Hinspiel, „keine Räume“ konnte auch St.- Germain-Trainer Luis Fernandez erkennen. Tatsächlich blieben die Seinen ohne echte Torchance.
Während es hinten wieder so lief wie zu den souveränsten Milan- Zeiten, mußte vorne erneut der liebe Gott in Gestalt von Dejan Savicevic aushelfen. Der Montenegriner traf in der 21. und in der 68. Minute für den italienischen Meister, der Rest war Routine.
So gut wie sicher ist es, daß George Weah demnächst den eher durchschnittlichen Sturm von Milan verstärken wird. Der Liberianer glänzte im Meazza-Stadion mit völliger Ungefährlichkeit, aber diktierte hinterher in die Stenoblöcke: „Ich will zu Milan, denn das ist in Europa die stärkste Mannschaft aller Zeiten.“ Sein Wunsch wird wohl bald in Erfüllung gehen, denn mit Milan ist er sich schon einig. Jetzt geht es nur noch um die Ablösesumme: Paris St. Germain wird wohl um die 12 Millionen Mark bekommen.
taz lesen kann jede:r
Als Genossenschaft gehören wir unseren Leser:innen. Und unser Journalismus ist nicht nur 100 % konzernfrei, sondern auch kostenfrei zugänglich. Texte, die es nicht allen recht machen und Stimmen, die man woanders nicht hört – immer aus Überzeugung und hier auf taz.de ohne Paywall. Unsere Leser:innen müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter, kritischer Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 40.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Setzen Sie ein Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen