■ Neue Dollarhilfe für Bangladesch: Großes Lob der Reichen für die Armen
Paris (ips) – Rund 1,9 Milliarden US-Dollar haben Geberstaaten der Regierung von Bangladesch zugesagt. Auf einem zweitägigen Treffen in den Pariser Büros der Weltbank wurde der Wirtschaftskurs der Führung in Dhaka gelobt. Starke Währung, niedrige Inflation, höhere Pro-Kopf-Einkommen, Sparraten und Exporte seien die Folge. Bangladeschs Finanzminister Rahman versprach, den Programmen in den Bereichen Bildung, Gesundheit und Familienplanung Priorität einzuräumen. Alle Hindernisse, die speziell Frauen davon abhielten, sich am Wirtschaftsleben zu beteiligen, würden beseitigt werden.
Vertreter von amnesty international wiesen jedoch am Rande des Gebertreffens darauf hin, daß sich die Lage der Frauen in Bangladesch deutlich verschlechtert habe. Auf dem Lande komme es immer häufiger zu Auspeitschungen und Steinigungen. Besorgniserregend sei außerdem, daß immer noch die Hälfte der Bevölkerung des Landes unterhalb der Armutsgrenze lebe. Zudem liege die Ernährung eines Viertels aller Familien um 20 Prozent unter dem internationalen Minimum.
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