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Wissen, um zu schweigen

■ Ausschuß war Atomschmuggel lange bekannt

Berlin (taz) – Der Vorsitzende des Bonner Innenausschusses, Wilfried Penner (SPD), ließ gestern Erstaunliches erfahren: Bereits in der zweiten Hälfte des vergangenen Jahres habe sich die damalige Parlamentarische Kontrollkommission (PKK) „intensiv“ mit dem Schmuggel von Plutonium von Moskau nach München befaßt. Der „wesentliche Rahmen“ der Plutoniumaffäre sei damals schon bekannt gewesen. Das bestätigte Penner gegenüber der taz. Im ZDF-Morgenmagazin hatte der SPD-Politiker weiter erklärt, es habe dazu nicht erst der Enthüllungen des Spiegels bedurft. Ohne dessen Berichte wären der ominöse Atomdeal und die BND-Verquickung aber kaum Gegenstand eines am Mittwoch beschlossenen Untersuchungsausschusses geworden. Vor der Bundestagswahl, bestätigte Penner, sei die PKK dem Atomschmuggel „eingehend nachgegangen“. Sie sei jedoch zur Geheimhaltung verpflichtet gewesen. Schon damals hätten Fragen „nicht vollständig geklärt“ werden können. wg

Siehe auch Seite 4

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