: Baden in der Weser wieder erlaubt
■ 1994 bessere Wasserqualität / Verbot nur noch in Bremen-Nord
Am Strand des Café Sand ist das Baden in der Weser seit gestern wieder erlaubt. 1989 hatte der Gesundheitssenator für Bremens kompletten Unterweserabschnitt ein Badeverbot verhängt, weil besorgniserregend hohe Konzentrationen von Kolibakterien gemessen worden waren.
Ursache für die Verbesserung der Wasserqualität sei der kontinuierliche Ausbau kommunaler Kläranlagen an der Weser in den letzten Jahren. Und so lagen 1994 von insgesamt 28 durchgeführten Messungen in Höhe des Bremer Osterdeichs 27 wieder unterhalb der europäischen Grenzwerte. Die bereits seit November '94 feststehende Aufhebung des Badeverbots wurde allerdings erst gestern – passend zum Wahltermin am Sonntag – offiziell von den Senatoren für Gesundheit und Umwelt verkündet. In Bremen-Nord bleibt das Badeverbot für die Weser noch bestehen, da flußabwärts der Seehauser Kläranlage die Wasserqualität noch immer zu wünschen übrig läßt.
Auch die Zahl der Fischarten hat in der Weser wieder zugenommen. Das liege daran, daß mit Betriebsstillegungen nach dem Ende der DDR die Belastung der Weser durch chlorierte Kohlenwasserstoffe und Schwermetalle drastisch gesunken sei, teilte das niedersächsische Landesamt für Ökologie gestern mit. Ase
taz lesen kann jede:r
Als Genossenschaft gehören wir unseren Leser:innen. Und unser Journalismus ist nicht nur 100 % konzernfrei, sondern auch kostenfrei zugänglich. Texte, die es nicht allen recht machen und Stimmen, die man woanders nicht hört – immer aus Überzeugung und hier auf taz.de ohne Paywall. Unsere Leser:innen müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter, kritischer Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 40.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Setzen Sie ein Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen