: Treuhand hat beschissen
■ Betrug bei HO-Privatisierung
Bei der Privatisierung der staatlichen DDR-Einzelhandelskette HO sollen sechs frühere Mitarbeiter der Treuhand Millionen in die eigene Tasche gewirtschaftet haben. Zwei Tatverdächtige sind nach Justizangaben von gestern bereits am Donnerstag wegen des Verdachts der Untreue verhaftet worden. Alle sechs sollen in Chefpositionen oder als Berater diverser Nachfolgegesellschaften der HO sich und anderen unberechtigt Honorare überwiesen haben. Insgesamt belaufe sich der Schaden auf 2,4 Millionen Mark. Die Ermittlungen wurden durch eine Anzeige der Bundesanstalt für vereinigungsbedingte Sonderaufgaben (BVS) ausgelöst, die Nachfolgerin der Treuhand ist. Gegen vier weitere Verdächtige würde ermittelt, hieß es. Die Wohnräume aller sechs seien durchsucht worden. Sämtliche Beschuldigten hätten neben den Honorarzahlungen von der Treuhand monatlich feste Gehälter bezogen. Weitere Einzelheiten wollte Justizsprecherin Uta Fölster unter Hinweis auf die andauernden Ermittlungen zunächst nicht nennen. dpa
40.000 mal Danke!
40.000 Menschen beteiligen sich bei taz zahl ich – weil unabhängiger, kritischer Journalismus in diesen Zeiten gebraucht wird. Weil es die taz braucht. Dafür möchten wir uns herzlich bedanken! Ihre Solidarität sorgt dafür, dass taz.de für alle frei zugänglich bleibt. Denn wir verstehen Journalismus nicht nur als Ware, sondern als öffentliches Gut. Was uns besonders macht? Sie, unsere Leser*innen. Sie wissen: Zahlen muss niemand, aber guter Journalismus hat seinen Preis. Und immer mehr machen mit und entscheiden sich für eine freiwillige Unterstützung der taz! Dieser Schub trägt uns gemeinsam in die Zukunft. Wir suchen auch weiterhin Unterstützung: suchen wir auch weiterhin Ihre Unterstützung. Setzen auch Sie jetzt ein Zeichen für kritischen Journalismus – schon mit 5 Euro im Monat! Jetzt unterstützen