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Townshend hat die 50 geschafft!

Er war der erste, der elektronische Rückkopplungen durch riesige Verstärker- und Lautsprechertürme jagte und in die Lärmsinfonien der „Who“ einkomponierte. Harter, vulgärer Rock'n'Roll der englischen Arbeiterjugend. Seine aus simplen Phrasen bestehenden und dennoch klischeearmen Gitarrenchorusse, die als Quintessenz der Rockmusik gelten, setzte er mit Theaterdonner, Bühnengymnastik und Zerstörungsorgien clever in Szene. Nach '65 avancierte Pete Townshend mit einem aus der britischen Fahne geschneiderten Jackett zum Idol der englischen Modejugend; 1970 lieferte er sein Meisterstück ab: Die Rockoper „Tommy“ schaffte es in die Opernhäuser der Welt. Für den Film-Soundtrack wurde Townshend mit zwei Grammys und dem Oscar ausgezeichnet. Heute wird der Kopf der „Who“, der vor 30 Jahren textete: „Ich hoffe, ich sterbe, bevor ich alt werde“, 50 Jahre alt. „The Who“ gibt es nur noch auf Platte, aber „Tommy“ wird immer noch gegeben. Titel wie „Pinball Wizard“ und „I'm free“ können Besucher aus drei Generationen mitsingen. Foto: dpa

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