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Thoelke packt aus: Der große Preis

Hamburg (AP/taz) – Abgerechnet wird zum Schluß: Ex-Showmaster Wim Thoelke („Der Große Preis“) nennt in seiner Biographie auch die Preise von Redakteuren und erhebt schwere Bestechungsvorwürfe gegen das ZDF. So sollen Mainzer Redakteure Schmiergelder kassiert und Musiker um Teile ihrer Gagen geprellt haben. Ideengeber seien um ihre Honorare betrogen worden. Während Intendant Dieter Stolte Thoelke aufforderte, „sich detailliert zu äußern“, sagte der frühere Moderator: „Ich bin nicht bereit, Kollegen namentlich zu benennen. Diese Dinge sind im Haus doch allgemein bekannt gewesen.“ U.a. sollen ZDF-Redakteure und sogar Unterhaltungschefs mit Bargeld und Luxusreisen bestochen worden sein, damit sie in ZDF-Shows Werbung für neue Kinofilme machten. Für jede Sendung von „Der Große Preis“ sei eine Lizenzgebühr von 11.000 Mark an eine „Dame vom Starnberger See“ überwiesen worden.

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