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Namenschaos bei der Bahn Ost–West geht künftig schneller

Frankfurt/Main (AP/rtr/dpa) Der Sommerfahrplan der Deutschen Bahn bringt jede Menge Änderungen. Er gilt ab Sonntag. Der Eil- oder Nahverkehrszug ist tot, ebenso die Citybahn und die Regionalschnellbahn. Wegen „der Straffung des Angebots und Übersichtlichkeit“, so die Bahn, heißen die Züge künftig Regionalbahn (RB), Regionalexpreß (RE) und Stadtexpreß (SE).

Zwischen vielen größeren Städten geht es künftig schneller voran, vor allem zwischen Ost und West. Die Hauptstrecken nach Thüringen und Berlin sind nun vollständig elektrifiziert, was zum Beispiel von Frankfurt am Main nach Erfurt 40 Minuten spart.

Die Frankfurter haben's auch beim ICE besser, denn von und nach Berlin und in die Schweiz fährt der weiße Luxusrenner künftig öfter und schneller. Bis zum Herbst soll auch Hamburg– Kiel mit Strom und damit mit ICEs versorgt sein.

Richtig ins Schwärmen kommen die PlanerInnen von der Bahn bei den künftigen Nachtzügen: Bereits Ende Mai kommt es zum „Generationensprung und Neubeginn“, wenn die „Citynightline“ zwischen Köln und Wien anrollt. Dort sollen, wie ab September auch zwischen Hamburg und Zürich, Doppelstockwagen mit „De-Luxe-Abteilen“ samt eigenem Badezimmer rollen. Die Preise gehen bis zu 576 Mark. Für die billigeren Tickets ab 120 Mark gibt es nur Ruhesessel – für schmälere Geldbeutel bringt das nichts.

Die beliebten Gruppenreisen mit dem Wochenendticket kosten künftig 30 statt 15 Mark, gelten aber auch in zehn Verkehrsverbünden. In den großen Städten dürfen Billigfahrer nun auch Busse sowie U- und S-Bahnen benutzen. Große Gebiete sind allerdings für das Wochenendticket gesperrt: der Rhein-Main- Verbund, München und Berlin/ Brandenburg machen (noch) nicht mit.

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