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Minister Pelé nur „ein Embryo“?

Böse Vorwürfe hat die Tochter von Brasiliens legendärem Fußballstar Pelé (Foto) gegen ihren Vater erhoben. „Als Sportler ist er exzellent, aber ansonsten läßt er viel zu wünschen übrig“, behauptete frech Sandra Regina Machado in einem Interview mit der Zeitung „Correio Brasiliense“. Als Sportminister des Landes sei ihr Vater völlig fehlbesetzt. In der Politik sei er „wie ein Kind“ und in seinem Ministerium gar „wie ein Embryo“. Ihr berühmter Vater rede an einem Tag so und am nächsten Tag wieder anders. „Diesem Vater kann ich nicht vertrauen“, sagte die 30jährige. Erst vor kurzem hatte Pelé, der mit bürgerlichem Namen Edson Arantes do Nascimento heißt, einen Vaterschaftsprozeß verloren. Das Gericht hatte die Vaterschaft Pelés als erwiesen angesehen. Sandras Mutter, die Hausangestellte Anizia Machado, hatte ein Verhältnis mit Pelé. Nachdem sie schwanger geworden war, hatte sie Pelé verlassen und zu keiner Zeit seine Vaterschaft anerkannt. Im vergangenen Jahr war Pelé zum außerordentlichen Sportminister der Regierung ernannt worden.

Die Kollegen von den „Leibesübungen“ werden sich mit der Sache befassen, den Wahrheitsgehalt prüfen und in den nächsten Tagen einen ausführlichen Hintergrundbericht liefern. Foto: AP

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