piwik no script img

Der Sommer smogt

■ Kabinett verabschiedet Ozon- Gesetz / SPD: „Völlig unzureichend“

Berlin (taz/AP) – Im zweiten Anlauf hat sich das Bundeskabinett gestern über die Eckwerte des Sommersmog-Gesetzes geeinigt. Großräumige Fahrverbote soll es künftig ab einer Konzentration von 270 Mikrogramm Ozon pro Kubikmeter Luft geben. Für 24 Stunden dürfen dann jeweils einige Kraftfahrzeuge nicht fahren. Laut Umweltministerium bleiben jedoch die vielen Ausnahmeregelungen für Autofahrer erhalten, die eine Kontrolle des Gesetzes unmöglich machen dürften.

Als „völlig unzureichende Scheinaktivität“ bezeichnete der saarländische Umwelt- und Verkehrsminister Willy Leonhardt (SPD) den Entwurf aus Bonn. Er fährt am Pfingstmontag zum Treffen mit seinen Ministerkollegen aus den anderen SPD-regierten Ländern mit folgendem Vorschlag: Ab 120 Mikrogramm Ozon Information der Bevölkerung; ab 180 Mikrogramm: 90 Stundenkilometer Höchstgeschwindigkeit auf Autobahnen und 60 auf Landstraßen; ab 240 Mikrogramm strikte Fahrverbote für Autos ohne Katalysator und für Diesel. rem

Eine Koalition, die was bewegt: taz.de und ihre Leser:innen

Unsere Community ermöglicht den freien Zugang für alle. Dies unterscheidet uns von anderen Nachrichtenseiten. Wir begreifen Journalismus nicht nur als Produkt, sondern auch als öffentliches Gut. Unsere Artikel sollen möglichst vielen Menschen zugutekommen. Mit unserer Berichterstattung versuchen wir das zu tun, was wir können: guten, engagierten Journalismus. Alle Schwerpunkte, Berichte und Hintergründe stellen wir dabei frei zur Verfügung, ohne Paywall. Gerade jetzt müssen Einordnungen und Informationen allen zugänglich sein. Was uns noch unterscheidet: Unsere Leser:innen. Sie müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 50.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Es wäre ein schönes Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen