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Chiles Armee gibt nach

■ Gefängnisstrafe für Ex-General Contreras nun doch akzeptiert

Santiago de Chile (AFP) – Der in Chile zu sieben Jahren Haft verurteilte Ex-General Manuel Contreras hat eine mildere Strafe gefordert. Das gab am Donnerstag die Verteidigung von Contreras in der Hauptstadt Santiago de Chile bekannt. Beim Gericht sei ein Antrag auf Verkürzung der Strafe um 14 Monate eingereicht worden. Contreras habe diese Zeit bereits unter Arrest in einem Militärkrankenhaus verbracht, weshalb sie auf die Strafe angerechnet werden müsse.

Contreras und der Offizier Pedro Espinoza waren für schuldig befunden worden, den Mord an dem früheren sozialistischen Außenminister Chiles, Orlando Letelier, angeordnet zu haben. Das Urteil aus erster Instanz, sieben Jahre Haft für Contreras und sechs für Espinoza, war am Dienstag vom Obersten Gericht bestätigt worden. Zuvor hatten hohe Armeeleute Unmut gegenüber einer Verurteilung Contreras' geäußert.

Unterdessen kündigte der chilenische Verteidigungsminister Edmundo Perez Yoma an, die Armee werde das Urteil im Fall Letelier akzeptieren. Allerdings sei er besorgt über den zu erwartenden Widerstand von seiten Contreras. Der frühere General hatte sich nach dem Urteil auf die Unterstützung seiner „Waffenbrüder“ berufen. Contreras war der Chef des berüchtigten Geheimdienstes DINA unter Pinochet.

Menschenrechtler in Chile forderten derweil den Rücktritt Pinochets von seinem Amt als Heereschef. Pinochet müsse abtreten, um die „Wiederversöhnung des Landes“ zu ermöglichen, hieß es in einer Erklärung vom Donnerstag.

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