piwik no script img

Unterm Strich

Für die Wiederbeschaffung von gestohlenen Bildern des Hamburger Zeichners und Graphikers Horst Janssen (65) hat dessen Tochter Kathrin „Lamme“ Janssen eine Belohnung von 10 000 Mark ausgesetzt. Einbrecher hatten in der Nacht zum 10. Mai aus dem Haus des schwer erkrankten Künstlers im Hamburger Vorort Blankenese mehr als 30 Zeichnungen und Aquarelle sowie über 100 Graphiken gestohlen.

Die Gerhard-Mercator-Universität Duisburg kann ein neues Kapitel ihrer Geschichte aufschlagen: Als erste deutsche Universität wird sie im kommenden Wintersemester das Fach „Jüdische Studien“ anbieten. Der neue Studiengang soll über drei eigene Professoren- und eine Assistentenstelle verfügen. Claus Bärsch, der Direktor des Salomon-Ludwig-Steinheim-Institutes in Duisburg, einer 1986 gegründeten wissenschaftlichen Einrichtung für deutsch-jüdische Geschichte an der jungen Universität, stellt sich unter diesen „Jüdischen Studien“ etwas Modernes vor. Die „klassische Judaistik“ mit ihrer Vermittlung der alten jüdischen Geschichte und der hebräischen Sprache habe in den „Studien“ durchaus ihren Platz, so Bärsch. In erster Linie aber sollten sich die Studenten der deutsch-jüdischen Geistes- und Kulturgeschichte bis zur Gegenwart widmen. „Wir müssen über die Judenheit mehr als heute wissen, sonst fallen wir immer wieder auf den Antisemitismus hinein“, sagt der Politologe.

taz lesen kann jede:r

Als Genossenschaft gehören wir unseren Leser:innen. Und unser Journalismus ist nicht nur 100 % konzernfrei, sondern auch kostenfrei zugänglich. Texte, die es nicht allen recht machen und Stimmen, die man woanders nicht hört – immer aus Überzeugung und hier auf taz.de ohne Paywall. Unsere Leser:innen müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter, kritischer Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 40.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Setzen Sie ein Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen