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■ RuandaHutu-Minister geht

Kigali (dpa) – In Ruanda ist erstmals seit dem Ende des Bürgerkrieges vor einem Jahr ein hoher Politiker der Hutu-Mehrheit von seinem Regierungsamt zurückgetreten. Jean-Damascene Ntakirutimana, Kabinettschef im Amt des Premierministers, begründete seinen Rücktritt mit „totalitären Tendenzen“ in Ruandas Regierung, die von der hauptsächlich aus Tutsi bestehenden RPF dominiert wird.

Ntakirutimana sagte, seine Partei MDR – der auch der zu den Hutu gehörende Premierminister Faustin Twagiramungo angehört – sei gezwungen worden, Massenhinrichtungen, Folterungen und willkürliche Festnahmen zu verschweigen. Ruandas „starker Mann“, Vizepräsident und RPF- Führer Paul Kagame, bezeichnete den Rücktritt als „Fahnenflucht“.

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