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Karl-May-Festspiele eröffnet

Bad Segeberg (taz/dpa) – Empörter Protest von Bundespräsident Roman Herzog (Lieblingsfilm „Winnetou I“) und Rudolf Augstein (Lieblings-Spiegel-Titel: „Karl May und die Deutschen“): Bei den 44. Karl-May-Spielen von Bad Segeberg sprach Manitou vom Himmel, und ein Adler schwebte via Laserstrahl über die Felsen. Dieser geradezu blasphemische Einsatz von High Tech wurde bei der Premiere von „Winnetou I“ am Samstag von den mehr als 7.500 Besuchern im Freilichttheater allerdings stürmisch gefeiert. Neben Indianertänzen und geschickt eingesetzten Actionszenen bekam die Aufführung durch die Lasereffekte eine neue Dimension. Intendantin Christiane Harris: „Wir wollten weg von der reinen amerikanischen Wildwest-Show.“ Als Westernlady Mona sorgte TV-Star Ingrid Steeger für Bargesang. Den Winnetou gab der Mann, der 20 Jahre lang der wahre Oberindianer der DDR war: Gojko Mitic (56).

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