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„Achtung vor Russen“

■ Per Sieg im Mannschaftszeitfahren wird Jewgeni Berzin Tour-Mitfavorit

Alencon (dpa) – Jewgeni Berzin ist der Mann, den es bei der Tour de France zu beachten gilt, nachdem sein italienisches Team Gewiss (1:13:10 Std.) nicht nur das Mannschaftszeitfahren von Mayenne nach Alencon (67 km) gewonnen hat, sondern auch den Teams Once (Zülle) 35, Banesto (Induráin) 59 und Mapei (Rominger) 1,33 min abgenommen hat.

„Rominger hat bei der Tour ein großes Problem: Miguel“, sagt der Spanier Pedro Delgado, Toursieger 1988. Wie in den Vorjahren hat sich der vierfache Tour-Gewinner beim gemeinsamen Kampf gegen die Uhr gegenüber dem Schweizer Stundenweltrekordler einen psychologischen Vorteil verschafft, der schwerer wiegen könnte als die läppischen 29 Sekunden im Gesamtklassement.

„Wir wollten vor dem Einzelzeitfahren am Sonntag mindestens 30 Sekunden von Induráin holen. Jetzt sind wir in der umgekehrten Situation“, erkannte Patrick Levefre, der sportliche Leiter von Romingers italienisch-belgischem Mapei-Team.

Der interessante Mann aber heißt seit Dienstag Jewgeni Berzin. „Achtung vor Berzin“, war eine der ersten Reaktionen des Induráin-Managers Francis Lafargue nach dem Sieg von Gewiss. Der Tour-Debütant selbst ergeht sich auch gar nicht in diplomatischen Floskeln: „Wenn ich am Sonntag gut durch das Einzelzeitfahren komme“, sagt er, „sind die Alpen kein Problem. Ich bin gekommen, um die Tour zu gewinnen.“

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