: Grüne und Gummidinos
■ Lieber die Fahrverbot-PKW kennzeichnen
Mit beißendem Spott haben die Bremer Grünen die Ausführungsbestimmungen für das neue Ozongesetz kritisiert. Die Bürger-schaftsabgeordnete Elisabeth Hackstein schlug am Freitag vor, wegen des hohen Verwaltungsaufwandes bei der Vergabe der sogenannten G-Kat-Plakette nur die Fahrzeuge zu plakettieren, die tatsächlich vom Fahrverbot betroffen seien. Angesichts der zu erwartenden geringen Zahl könnte die zuständigen Beamten diese Plaketten bei Hausbesuchen anbringen.
Damit Polizisten auch autofahrende Urlauber erkennen, die unter die Ausnahmegenehmigungen fielen, hatte Hackstein einige Tips parat: „Achten Sie auf umgehängte Kameras, grell gemusterte Bermudas, Schwimmreifen und Gummidinosaurier!“
Am Donnerstag hatte das Bremer Bauressort mitgeteilt, daß bald auch in Bremen die Ausführungsbestimmungen zum „Ozongesetz“ in Kraft gesetzt würden. Danach sollen die Plaketten für die Fahrzeuge, die trotz Ozonalarms weiterfahren dürfen bei den Kfz-Zulassungsstellen, beim TÜV und den amtlich anerkannten Überwachungsorganisationen (z.B. der DEKRA) ausgegeben werden. Fahrzeuge mit geregeltem Kat erhalten weiterhin die G-Kat-Plakette. Autos ohne Katalysator aber mit geringem Schdstoffausstoß erhalten eine ähnliche Plakette – dürfen auch fahren. PendlerInnen und UrlauberInnen müssen ihr Pendeln und Urlauben bei Polizeikontrollen glaubhaft machen. dpa/taz
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