: Bremer Vulkan hat keine Geldsorgen
■ Konzern dementiert Gerüchte, Aktie fiel um sechs Prozent
Die Bremer Vulkan Verbund AG hat am Mittwoch angesichts eines neuen Kredits in Höhe von 300 Millionen Mark Gerüchte über Liquiditätsprobleme dementiert. Ein Sprecher sagte, das Unternehmen habe keine derartigen Schwierigkeiten. „Die Ausweitung der Kreditlinien erfolgt, um mehrere Großaufträge abwickeln zu können“, heißt es in einer Erklärung des Vulkan weiter. Das Unternehmen müsse auch auf verzögerte Zahlungseingänge, unter anderem aus der öffentlichen Hand, reagieren.
Zeitungen hatten gestern über Liquiditätsprobleme beim Vulkan berichtet. Zwei Tage zuvor war der Konzern ins Gerede gekommen, da angeblich Vorstandsvorsitzender Friedrich Hennemann geschaßt werden sollte. Nach den Veröffentlichungen ist die Vulkan-Aktie am Mittwoch an der Frankfurter Börse um 4,75 DM oder sechs Prozent auf 74,50 DM gefallen.
Ein Senatssprecher dementierte Spekulationen, das Land Bremen habe für den neuen Kredit eine Bürgschaft gegeben. Bremens Wirtschaftssenator Hartmut Perschau (CDU) wollte die Berichte über angebliche Liquiditätsprobleme beim Vulkan nicht kommentieren. Nach Angaben aus Bankkreisen sei die Aufnahme eines Kredits in der jetzt erfolgten Größenordnung bereits Anfang des Jahres absehbar gewesen. dpa
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