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Kettenbrief

■ betr.: „Merkel öffnet Atomklo“, taz vom 2.9. 95

Umweltministerin Merkel schwingt nun auch in Morsleben den „Weisungshammer“. Die Weisung, im Atommüll-Endlager Morsleben wieder Atommüll-Einlagerungen zuzulassen, sollte von der sachsen-anhaltinischen Umweltministerin Heidecke (Grüne) nicht ungeprüft übernommen werden. Sie sollte den Klageweg beschreiten und die richterliche Überprüfung der Rechtmäßigkeit einfordern. Die Landtagsfraktionen von Bündnis 90/Die Grünen oder PDS sollten die Umweltministerin beauftragen, Klage einzureichen. Damit dies auch wirklich geschieht, gibt es ab sofort einen „Kettenbrief“, der an die Landtagsabgeordneten von Sachsen- Anhalt geschickt werden kann. [...] Wenn jeder Interessierte den vorgefertigten Brief sechsmal kopiert, ein Exemplar an die Abgeordneten des sachsen-anhaltinischen Landtags über den Landtagspräsidenten sendet und die anderen fünf Muster jeweils an fünf weitere Bürger schickt ..., dann müßten die Landtagsabgeordneten innerhalb kürzester Zeit waschkörbeweise mit Kettenbriefen eingedeckt werden. Einzelexemplare des Kettenbriefes können mit einem adressierten und frankierten Rückumschlag angefordert werden bei Postfach 1769, 38337 Helmstedt. Karl-Heinz Schmidt

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