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Pflanzenstoffe schützen

■ Wer spricht schon über Vlavonoide!

Ein ganz besonderer Stoff, der die Gesundheit schützt, sind die weithin unbekannten „sekundären Pflanzenstoffe“. Aus dem Dunkel der Anonymität möchte sie nun die Bremer Verbraucherzentrale mit einer Telefon-Aktion herausholen: Denn die „sekundären Pflanzenstoffe“ haben für die Gesundheit eine genauso wichtige Aufgabe wie die populären Vitamine. Wie die Vitamine schützen sie vor Krankheiten wie Krebs.

Zu ihrem Namen kommen die „sekundären Pflanzenstoffe", weil sie in sehr kleinen Mengen in Pflanzen vorkommen. Sie stecken in Knoblauch, Zwiebeln, Brokkoli und anderen Obst- und Gemüsesorten. Zu ihnen gehören beispielsweise die Vlavonoide, die Phytinsäure und die Carotinoide. Letztere färben bekanntlich die Möhren so schön orange. Die sekundären Pflanzenstoffe schützen die Körperzellen vor Krebs, indem sie sich wie manche Vitamine um die Körperzellen lagern und aggressive Stoffe daran hindern die Zellen zu schädigen.

Die „Freien Radikalen“ sind solche aggressiven Stoffe. Das sind kleine, durch den Körper vagabundierende Teilchen, die in geringen Mengen im Körper selbst entstehen, die sich aber durch UV-Strahlung, Rauchen, Streß oder auch fettiges Essen unmäßig vermehren können. Eine Körperzelle muß täglich rund 10.000 Angriffe aushalten. Am besten wirkt der Schutz gegen die bösen „Radikalen“, wenn natürliche Nahrung gegessen wird. „Vitamine und sekundäre Pflanzenstoffe unterstützen sich wechselseitig in ihrer Schutzwirkung“, meint Regina Aschmann von der Verbraucherzentrale. Deshalb seien natürliche Nährstoffe den künstlichen Vitaminen und Gesundheitspräperaten vorzuziehen.

So können manche sekundäre Pflanzenstoffe nur vor Krebs schützen, aber auch allgemein vor Infektionen. Knoblauch-Liebhaber leben auch deshalb gesund, weil die darin vorkommenden sekundären Pflanzenstoffe antiseptisch auf Viren und Bakterien wirken. Darum galt Knoblauch noch vor dem zweiten Weltkrieg als desinfizierendes Heilmittel. ugs

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