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Transrapid auf Abwegen

Mit einer ungewöhnlichen Idee macht Bundesverkehrsminister Matthias Wissmann (CDU) von sich reden. In die geplante Transrapid-Strecke zwischen Berlin und Hamburg soll ein „kleiner Umweg“ eingebaut werden. Die enorme Zeitersparnis bei Tempo 400 rechtfertige diese Maßnahme. Es handele sich bei diesem Bauvorhaben um eine vertikale Schleife: „Ein Looping – ist doch hübsch“, sagte der Minister, „das erhöht die Lebensqualität im ,Freizeitpark Deutschland‘.“ Wegen der enormen Fliehkraft muß die Schleife einen Durchmesser von mindestens 600 Metern besitzen. Geplant ist auch eine transparente Untertunnelung mehrerer mecklenburgischer Seen. Technisches Problem: Um Sichtkontakt zu ermöglichen, müssen die Fische unter Wasser ebenfalls auf 400 Stundenkilometer beschleunigt werden. Ein solches Verfahren wird gegenwärtig vom Firmenkonsortium Dasa/Havesta entwickelt. Foto: AP

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