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Autonomen-Treff nochmal durchsucht

■ 200 PolizistInnen auch am Montag in Hannoveraner Szenehaus

Hannover. Rund 200 Polizeibeamte haben am Montag erneut ein von Linksautonomen bewohntes Haus in Hannovers Nordstadt durchsucht. Nachdem das Gebäude am Sonntag geräumt worden war, stießen Polizeibeamte und Mitarbeiter des Deutschen Roten Kreuzes bei Aufräumarbeiten noch am Nachmittag auf weitere „gefährliche Gegenstände“, teilte die Polizei mit. Wegen der Dunkelheit und mangelnder Stromversorgung hätten sich die Beamten dann für einen zweiten Einsatz am Montag entschieden, hieß es. Unter anderem seien bislang drei Fahrzeuge ohne Kennzeichen und Zulassung sowie ein gestohlenes Fahrrad sichergestellt worden.

Die am Sonntag vorläufig festgenommenen 15 Personen waren gestern wieder auf freiem Fuß. Sie seien wegen des Verdachts der gefährlichen Körperverletzung verhört worden, nachdem Unbekannte Ende vergangener Woche aus dem Haus mehrfach Schüsse abgegeben hatten.

Der Einsatz hatte am Sonntag abend ein Nachspiel: Rund 50 zum Teil vermummte Menschen zogen unter einem großen Aufgebot von Polizeikräften durch die Straßen der Nordstadt. Zu größeren Ausschreitungen kam es nicht. Allerdings wurden Steine und Flaschen geworfen. Ein Stein traf ein Polizeiauto. dpa

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