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Betr.: JournalistInnen in Gefängnissen

JOURNALISTiNNEN IN GEFÄNGNISSEN gibt es über 100 auf der ganzen Welt – allein in China sind es derzeit 19. Mindestens einer von ihnen schwebt in Lebensgefahr: der 45jährige Chen Ziming. Er ist wegen seiner Teilnahme an der Protestbewegung von 1989 verurteilt worden. Obwohl er krebs- und herzkrank ist, bekommt er keine ärztliche Versorgung. Die Menschenrechtsrechtsorganisation „Reporter ohne Grenzen“ hat Donnerstag abend vor der chinesischen Botschaft in Pankow dagegen protestiert: mit einer symbolischen Belagerung des Gebäudes durch Diaprojektionen.

Das Botschaftspersonal ließ sich nicht blicken – dafür achtete die Polizei streng darauf, daß durch das Anstrahlen des Gebäudes die „Würde der diplomatischen Vertretung“ nicht gefährdet wurde. „Reporter ohne Grenzen“ kümmerte sich derweil um die Menschenwürde und präsentierte Schriftrollen mit den in China inhaftierten JournalistInnen.

Die Menschenrechtsorganisation hatte am Montag an Bundeskanzler Kohl geschrieben und bekam mittlerweile von Regierungssprecher Peter Hausmann die Auskunft, die Bundesregierung werde sich, wo immer möglich, für Chen Ziming einsetzen. taz/Foto: Thomas Grabka

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