Halbe Lautstärke

■ Beirat beschränkt Bürgerpark-Tombola

Die Dauerbeschallung der Bremer Innenstadt aus den Lautsprechern der Bürgerparktombola soll in Zukunft auf die Hälte reduziert werden. Einstimmig beschloß der Beirat Mitte am Montag abend, die „Einschränkung der Werbedurchsagen auf rund 30 Minuten pro Stunde“, die „Reduzierung der Lautstärke auf ein erträgliches Maß“ und die Beschränkung der Beschallung auf die normalen Geschäftszeiten. Im Einvernehmen mit dem Vorstand des Bürgerpark-Vereins wird zudem künftig auf das Tombolahäuschen an der Ecke Herdentorsteinweg/Am Wall verzichtet.

Eineinhalb Stunden hatte sich der Beirat mit dem „akustischen Überfall“ (ein Diskussionsteilnehmer) und der „unerträglichen Verschandelung der City“ (Ortsamtsleiter Bücking) durch die ununterbrochene Aufforderung zum Loskauf empört. Zornige AnwohnerInnen berichteten, sie seien sogar am Wochenende immer wieder von dummen Witzen, Marschmusik und Endlossätzen gestört worden. Die Buden und Lautsprecher der Bürgerparktombola stehen in jedem Jahr drei Monate lang an sieben verschiedenen Stellen der Innenstadt.

Der geladene Bürgerpark-Vereinsvorstand Friedrich Rebers war zur Sitzung des Beirats nicht erschienen. Dafür war der Hauptredner der Tombola, Schimanski, gekommen, um zu berichten, daß seine ultimativen Aufforderungen zum Kauf der „letzten Lose, unter denen bestimmt ein Hauptgewinn ist“ durchaus zum Erfolg der Veranstaltung beitragen würden. Rund 1,6 Millionen Mark schreien er und seine Kollegen jedes Jahr für die Erhaltung des Bürgerparks zusammen. Ase