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SPD weint sich bei der CDU aus

■ Spitzentreffen erschöpft sich in Klagen über Wahlkampf

Reden, aber nichts vereinbaren: Wie erwartet endete gestern das erste Spitzengespräch von CDU und SPD nach der Wahl ohne konkrete Ergebnisse. Über weite Passagen beschäftigten sich die beiden Delegationen im Abgeordnetenhaus mit dem Wahlkampfstil der CDU. Die Sozialdemokraten warfen ihrem Koalitionspartner erneut vor, mit ihrer „Diffamierungskampagne“ die PDS gestärkt zu haben. Der SPD-Landesvorsitzende Detlef Dzembritzki meinte nach der Sitzung, das Treffen habe zunächst dazu gedient, „Bausteine zusammenzubekommen“. Erst ein zweiter SPD-Parteitag soll mögliche offizielle Koalitionsverhandlungen absegnen.

CDU und SPD konnten sich aber auf einen Zeitplan für weitere Gespräche einigen. Das nächste der weiteren drei Treffen soll am 20. November zur Beratung der Haushaltslage stattfinden. Die SPD forderte Finanzsenator Elmar Pieroth auf, vorab einen Überblick über die Haushaltslage der Jahre 1995/96 und die mittelfristige Finanzplanung zu geben. Für die CDU erklärte der Regierende Bürgermeister Eberhard Diepgen, beide Parteien seien sich einig, weiterhin einen „sozial abgefederten“ Kurs zu fahren. Severin Weiland

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