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Bremer Bank durchsucht

■ Noch können „Luxemburg“-Kunden sich selbst anzeigen

Die Staatsanwaltschaft hat am Dienstag die Hauptstelle sowie eine Geschäftsstelle der Bremer Bank durchsuchen lassen. Anlaß sei ein von der Staatsanwaltschaft Düsseldorf geführtes bundesweites Ermittlungsverfahren gegen Kunden und Mitarbeiter der Dresdner Bank wegen Steuerhinterziehung. Die Bremer Bank ist ein Tochterunternehmen der Dresdner Bank AG.

Zur Zeit sei nicht abzusehen, wann die Durchsuchung und die anschließende Auswertung sichergestellter Unterlagen abgeschlossen sein werde. Die Möglichkeit der Kunden, durch Selbstanzeige Straffreiheit zu erlangen, bliebe bis zur Entdeckung ihrer individuellen Taten erhalten, hieß es in der Erklärung.

Die Ermittlungen stehen nach weiteren Angaben „im Zusammenhang mit Zahlungsvorgängen von und nach Luxemburg“. Sie seien eine Folge von Untersuchungen der Düsseldorfer Staatsanwaltschaft. Dort war im Januar 1994 die Hauptstelle der Dresdner Bank durchsucht worden, weil Bankangestellte „Schwarzgelder“ anonym auf Konten im Ausland transferiert haben sollen.

Am 24.10. hatte die Berliner Staatsanwaltschaft in der dortigen Dresdener Bank umfangreiches Beweismaterial beschlagnahmt. Dort soll bislang gegen 32 Verantwortliche ermittelt werden. dpa

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