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„Journalistische Sauerei“

■ betr.: Foto-Text auf Seite 20: „Adelheid Streidel: ,Oskar? Find' ich gut!‘“, „Scharping verschläft seinen Tod“ (Querspalte), taz vom 17. 11. 95

Einen derart primitiven und menschenverachtenden Umgang mit den Nöten und Handlungen psychisch erkrankter, gestörter oder behinderter Menschen hätte ich Euch nicht zugetraut. Damit habt Ihr Bild-Niveau erreicht. Ich dachte, es wäre für eine „linke“ Tageszeitung noch ein Unterschied, ob man sich auf Kosten von „Mächtigen“ oder von „Ohnmächtigen“ amüsiert. Hoffentlich fällt Euch eine intelligente Form der Entschuldigung ein! Rainer Woch-Bartelt, Xanten

[...] Was ich in der taz vom Freitag, insbesondere in dem Kommentar von Wiglaf Droste über Rudolf Scharping und Oskar Lafontaine gelesen habe, verschlägt mir die Sprache. Die letzte Seite, versehen mit dem Bild der Lafontaine-Attentäterin und der Bemerkung „Oskar? Find' ich gut!“ setzt dieser journalistischen Sauerei die Krone auf. [...] Angelika Weikert, stv. Partei-

vorsitzende der Nürnberger

SPD und SPD-Stadträtin

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