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Raum zum Atmen

■ Die „Black Voices“ kommen: Gesänge über das Leben schwarzer Frauen

„Space to Breath“ haben die Black Voices ihr zweites Album auf dem Bremer Label Tradition & Modern betitelt. Den schaffen sie sich mit ausgefeilten Vokalharmonien und mal mehr, mal weniger vielschichtigen Arrangements. Das musikalische Material der fünf Frauen aus Birmingham ist breit gefächert: Es reicht von Gospel und Blues über Reggae, Calypso, afrikanische Melodien bis zu schottischen Volksliedern. In ihren Eigenkompositionen, meist von der Leiterin der Gruppe, Carol Pemberton, geschrieben, thematisieren sie vor allem die Situation schwarzer Frauen. Ähnlich wie ihre Vorbilder von der us-amerikanischen Gruppe „Sweet Honey in the Rock“ beschränken sie sich dabei aber keineswegs auf gefühlvolle „Klagelieder“. So vielfältig wie ihre stilistischen Quellen, so facettenreich ist auch das Bild, das sie vom Leben „schwarzer“ Frauen malen. Anklagen des alltäglichen Rassismus und der sozialen Diskriminierung stellen nur eine Seite dar. Selbstbewußtsein, Aufbegehren und Solidarität sind die andere. Die Black Voices kommen nicht das erste Mal nach Bremen. Im Januar begeisterten sie das Publikum im KITO, wie schon vor drei Jahren beim „Women in (E)motion“-Festival. Der Live-Mitschnitt dieses Auftritts ist ebenfalls vom Tradition & Moderne-Label veröffentlicht worden. Inzwischen gab es einige personelle Veränderungen, der Gesang ist kompakter und straighter geworden. Bei ihren Auftritten im Moments werden die Black Voices u.a. das Material der neuen CD vorstellen. Farina

Freitag bis Sonntag, je 20 Uhr im Moments, Vor dem Steintor 65

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