Brutal: Kreuzberger Polizeitruppe jubelt

Knapp zwei Jahre nach ihrer Aufstellung hat die Polizei-Sondereinheit „Operative Gruppe SO 36“ (OG SO 36) jetzt ihre 2.000ste Festnahme verzeichnet. Dabei handelte es sich um einen 36jährigen Mann aus Prenzlauer Berg, der wegen Zuhälterei und Förderung der Prostitution ergriffen wurde. Er soll drei junge Polinnen nach Berlin gelockt und zur Prostitution gezwungen haben. Unter den Festnahmen waren 226 Fälle von Drogenhandel, 307 von Drogenbesitz und 65 von Handel mit rezeptpflichtigen Medikamenten. Es wurden 66 Haftbefehle vollstreckt und 26 Fälle von unbefugtem Waffenbesitz aufgedeckt. 67 Festnahmen erfolgten wegen Diebstahls, 16 wegen schwerer Körperverletzung, neun wegen Geschäftseinbrüchen und sieben wegen Raubes. Die OG SO 36 war am 11. Januar 1994 aufgestellt worden, um den „Kriminalitäts-Schwerpunkt rund um das Kottbusser Tor zu entschärfen“. Inzwischen konnte der „Brennpunkt des Drogenhandels weitgehend zerschlagen“ werden. Ein Teil der Drogenszene versuche aber immer noch, an diesen Treffpunkt zurückzukehren, so daß „weitere polizeiliche Maßnahmen unerläßlich“ seien.ADN