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Speckwürfel wird ausgepackt

■ Billig-Sanierung des verhüllten Tivoli-Hochhauses beschlossen

Wieder ein Wahrzeichen weniger: Bremens überdimensionaler Speckwürfel wird ausgepackt. Am Donnerstag hat die Baudeputation einen Senatsbeschluß vom Juni abgesegnet, nach dem die Sanierung des „Tivoli-Hochhauses“ an der Rembertistraße nun beginnen soll. Schon im Januar sollen Bauarbeiter eine zweite Fassade vor das baufällige Hochhaus mauern. Wenn sie fertig sind, wird das seit über zwei Jahren mit bremisch rot-weißen Netzen eingehüllte Baugerüst entfernt.

Nur noch vier Millionen Mark soll die Sanierung des Tivoli-Hochhauses jetzt kosten. Vor eineinhalb Jahren hatte das Bauressort noch neun Millionen Mark dafür veranschlagt. Hintergrund der wundersamen Verbilligung der im wahrsten Wortsinne überfälligen Sanierung (einzelne Fassadenteile hatten sich schon gelöst und waren auf dem Fußweg gelandet) ist ein unter dem Sparzwang neu ins Spiel gebrachtes Verfahren.

Anstatt die bröselnde Fassade zu sanieren, wird nun einfach eine zweite Fassade davorgemauert. Dazwischen kommt Dämmaterial, das als Nebeneffekt auch noch die Heizkosten senken wird. „Dieses Verfahren hat eigentlich nur Vorteile“, sagt der SPD-Deputierte Karl-Heinz Schreiber. Warum es dann nicht gleich vor zwei Jahren vorgeschlagen worden sei, habe ihm auch niemand erklären können. Der Deputationsbeschluß fiel denn auch ohne Gegenstimme. Ase

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