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Betr.: Statt eines Beastie-Boys-Fotos vom Konzert

Kunst zum Nachfragen von Ulrike Rosenbach Foto: Michael Barnikel

STATT EINES BEASTIE-BOYS-FOTOS VOM KONZERT:

Pressefreiheit bei Konzerten gibt es nicht. Immer wieder erfahren einzelne Fotografen zehn Minuten vor Konzertbeginn, daß man sie trotz anderslautender Verabredungen ohne Begründung von der Fotografenliste gestrichen hat, meist zudem im rüden Ton und ohne jede Entschuldigung. Der Zugang des Bildjournalisten zu seiner Arbeit ist hier wie sonst nirgendwo der Willkür einzelner Wichtigtuer unterworfen. Daß dabei ausgerechnet die Beastie Boys, „die korrekten Jungen von nebenan“, den Hahn der Perfidie abschießen, hat uns dann doch etwas erstaunt. Ihr Tourmanager verweigerte am Sonnabend in der Sporthalle allen anwesenden Fotografen den Zugang zum Fotografengraben mit der Begründung, man hätte ihm die Namen in die USA faxen müssen, was ein völlig unübliches Verfahren ist. Eine solche Frechheit erlauben sich nicht einmal Tourmanager von Sting, U2, INXS, Tina Turner, Prince oder anderen wirklichen Mega-Pop-Unternehmern. Es zeigt sich also: Don't Believe The Street-Credibility-Hype!

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