: Rabattmarken
■ Fanny Müller:
Wie ich neulich eine Flasche Spülmittel bei Budnikowsky einkaufe, wollen sie mir doch an der Kasse ein Rabattmarkenheft mitgeben, weil auf der Flasche eine Rabattmarke ist, die man abmachen und in das Heft einkleben kann, und wenn es voll ist, kriegt man 1,50 Mark.
Mit Rabattmarken fängt es immer an. Das sagte schon meine Großmutter, die zwei Weltkriege hinter sich hatte. Erst gibt es Rabattmarken, dann kommen die Klebebildchen für Margarine-Alben, dann Lebensmittelkarten und dann der Dritte Weltkrieg.
Und danach fängt alles wieder von vorne an: Amöben, Schachtelhalm, Keilschrift, 333 – bei Issos Keilerei, Mozart, Kapitalismus, Elvis Presley und Rabattmarken. Aber nicht mit mir! Selbstverständlich habe ich das Heft sofort zurückgegeben.
Wegen Elvis ist es natürlich ein bißchen schade.
40.000 mal Danke!
40.000 Menschen beteiligen sich bei taz zahl ich – weil unabhängiger, kritischer Journalismus in diesen Zeiten gebraucht wird. Weil es die taz braucht. Dafür möchten wir uns herzlich bedanken! Ihre Solidarität sorgt dafür, dass taz.de für alle frei zugänglich bleibt. Denn wir verstehen Journalismus nicht nur als Ware, sondern als öffentliches Gut. Was uns besonders macht? Sie, unsere Leser*innen. Sie wissen: Zahlen muss niemand, aber guter Journalismus hat seinen Preis. Und immer mehr machen mit und entscheiden sich für eine freiwillige Unterstützung der taz! Dieser Schub trägt uns gemeinsam in die Zukunft. Wir suchen auch weiterhin Unterstützung: suchen wir auch weiterhin Ihre Unterstützung. Setzen auch Sie jetzt ein Zeichen für kritischen Journalismus – schon mit 5 Euro im Monat! Jetzt unterstützen