Unterm Strich

Tot? Kein Problem: Film macht's möglich, und schwupps, sind Sie wieder da. Die Twentieth Century Fox hat jetzt den Regisseur Danny Boyle dazu verpflichtet, den vierten Teil von „Alien“ zu inszenieren.

Darin wird, es freut und erstaunt, auch Ripley wieder auftauchen, in Form von Sigourney Weaver, die man doch am Ende des letzten Teils verstorben glaubte. Im Gespräch für eine weitere Hauptrolle ist auch, zu Recht, Winona Ryder, von der wir in dieser Ausgabe einfach überhaupt nicht mehr ablassen möchten.

Der Film soll noch im Frühsommer dieses Jahres in England gedreht werden und im Frühjahr 1997 in die Kinos kommen. Die Fox will der Sommerkonkurrenz von James Camerons Titanic (!) und einer Warner-Brothers-Produktion von „Batman und Robin“ zuvorkommen. Ripley wird also wieder zum Leben erweckt, und raten Sie, wie? Ich sage nur: Jurassic Park. Am Tatort kann man Gewebe von ihr finden, das mit Hilfe einer futuristischen Technologie geklont wird. „Jedoch,“ so vermeldet die Filmwoche, „behaust ihre DNA ein grausiges Geheimnis.“

Wir Unbehausten hingegen freuen uns über die einfache Nachricht, daß Bezaubernde Jeannie ein Kinofilm wird, und zwar mit Alicia Silverstone in der Titelrolle. Klimper, klimper.

Andere Helden hingegen sterben wie die, öööh, Fliegen, wie vor den Vätern die Söhne: Der amerikanische Comic-Autor Jerry Siegel ist im Alter von 81 Jahren in Los Angeles verstorben. Siegel war mit seinem Freund Joe Shuster der Schöpfer von Superman. Von den vielen kleinen Rubeln, die die Figur abwarf, sah Siegel nur wenig. Sie hatten in Leichtsinn und Überschwang die Rechte veräußert. Erst als der Film „Superman“ so einen wahnwitzigen Erfolg hatte, wurde den Autoren die lächerliche Beteiligung von 20.000 Dollar jährlich offeriert, sowie die Rückgabe ihrer Urheberrechte.