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Pier 2: Leinen los

„Noch etwas Geduld bitte“, mahnten Zettel auf den noch jungfräulichen Kanapees. Bevor die geladenen Gäste zur offiziellen Eröffnung des „Pier 2“ am Samstag abend das offizielle Buffet stürmen durften, sollten sie ein wenig Kleinkunst goutieren. Zwei befrackte Jungmänner nahmen die Geräusche mahlender Kauwerkzeuge und schluckender Kehlköpfe – durch Mikrophone verfremdet – schon mal vorweg. Man klatschte artig, war guter Dinge: Freibier floß. Und auch die Heizung funktionierte in der allmählich sich füllenden Veranstaltungshalle nicht direkt im Herzen, aber doch „im Hafen der Stadt“. Zwei Leinwände zeigten Dias von der Renovierung der Halle, der der maritime Charme nur noch von außen anzumerken ist. Im Innern mußte schließlich Platz geschaffen werden für 3.000 BesucherInnen. „Eine einzigartige Hallengröße im norddeutschen Raum“, schwärmt Pier 2-Organisator Hellmann und gibt sich siegesgewiß, was die Belebung des düsteren Gröpelinger Hafenareals angeht (am 16. kommen die „Fantastischen 4“). Kooperationen mit dem „Lichthaus“, zwei Steinwürfe entfernt, sind geplant. Der Stimmung tut es denn auch keinen Abbruch, daß ab und an mal das Stromnetz zusammenbricht. Ein paar AnimateurInnen im Geodäten-Look nahmen mit Zollstock Maß an den Gästen oder durchzogen – gelungene Irritation – die gut gefüllte Pier 2-Empore mit Flatterleine. Bis 23 Uhr durften die geladenen Gäste dort unter sich bleiben, bis das gemeine Volk auf dem Hallenboden auch mal die Treppen erklimmen durfte. Der Rest war Disco. Mu

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