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Ein ordinärer Montag

■ HFBK-Studenten stellen Filme vor

Den Rahmen bildet das Klingeln einer Schulglocke. Als sie das erste Mal schellt, steht Adrian, an Dreadlocks und Kleidung unschwer der links-alternativen Szene zuzuordnen, aus dem Klassenzimmer auf, und sein neunminütiges Abenteuer beginnt. An der Balduintreppe, neben der Hafenstraße, trifft er einen Punk und hilft ihm beim Identitätsshifting zum Skin.

So beginnt Adrians Montag (Foto) von den HfbK-Studenten Dominik und Benny Reding, einer von acht Filmen, die im Februar in dem regelmäßigen Filmprogramm der Kunsthochschule im Metropolis gezeigt werden. Mit Reißschwenks, Wackelkamera und „minimal music“ wird die Verwandlung auf grieseligem S/W-16mm-Material dokumentiert, bis der zum Skin mutierte Punk in der Dusche landet. Dort beginnt eine wild choreographierte Zeitlupensequenz, ebenso Todeskampf wie schwules Liebesringen, die einen einigermaßen ratlos zurückläßt. Zeigen wollten die Regisseurs-Zwillinge mit ihrem Kurzfilm, wie „jemand die kurze Freiheit nutzt, die ihm die Gesellschaft noch bietet und darin selbst ,frei' handelt, um sich Glück und Befriedigung zu verschaffen. Was wir nicht wollen, ist Skinheads zu unterstützen, auch wenn es viele Skinheads mit sehr unterschiedlichen Ansichten gibt.“

Man darf nach diesem kurzen Einblick gespannt sein, was die Kunststudenten in diesem Monat auf die Leinwand bringen. Möglicherweise befindet sich ja auch ein neuer Bilderstürmer darunter. vom

Heute, 21.15 + 23 Uhr, Metropolis

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