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DulsbergerInnen schlagen Krach

■ Initiative kämpft gegen Verkehr auf der Straßburger Straße

„Ignoranz“, „Untätigkeit“, „Beruhigungstaktik“, „menschenverachtende Verkehrspolitik“ – harte verbale Geschütze fährt die Bürgerinitiative Dulsberg auf, wenn sie Behörden und Polizei zum Thema Autoverkehr in ihrem Stadtteil angreift. Seitdem vor zwei Jahren ein Kind auf dem Fußweg der Straßburger Straße von einem Autofahrer getötet wurde, verlangt die Gruppe Maßnahmen gegen die Gefährdung von Fußgängern und Radfahrern. Da ihrer Ansicht nach bislang zu wenig unternommen wurde, will sie jetzt verstärkt daran arbeiten, ihre Ziele durchzusetzen.

Am Sonnabend trafen sich rund 100 Menschen vor der Haspa-Filiale an der Straßburger Straße – der Stelle, wo am 4. Februar der zehnjährige Mohamad starb – und schlugen mit diversen Instrumenten mächtig Krach. Sechs weitere, wenn auch leichtere, Unfälle, so argumentieren die Dulsberger, machten deutlich, daß an der vielbefahrenen Straße etwas geschehen müsse. Ihre Forderungen u.a.: Tempo 30, Verengung der Straße und breitere Fußwege, zusätzliche Ampeln, verschwenkte Fahrbahnen zwischen Krause- und Elsässer Straße. Daß die Verkehrsbehörden ein „unscheinbares Tempo-30-Schild“ aufstellten und das Parken auf der Straße erlaubten, damit die Fußwege frei bleiben, reicht ihnen noch lange nicht. ch

Die Gruppe trifft sich ab heute (6.2.) alle 14 Tage um 19 Uhr im SOS-Treffpunkt, Elsässer Str. 27 a.

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