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Studis immer frecher

■ FU-Studenten besetzen Botschaften

Lokal denken, global handeln: Berlins Studenten machen mobil. Aus Protest gegen die von Hochschulrektoren und Politikern vorgeschlagene Einführung von Studiengebühren besetzten gestern rund 30 Studenten der Freien Universität (FU) mit Transparenten und Flugblättern die deutschen Botschaften in Brüssel und Luxemburg sowie das Generalkonsulat in Amsterdam.

Bei Redaktionsschluß am frühen Abend hielt lediglich in Amsterdam die Besetzung an, an der sich nach Angaben des Allgemeinen Studentenausschusses (Asta) der FU auch niederländische Studenten beteiligten. Bereits am Nachmittag hatten die Studenten die Botschaften in Belgien und Luxemburg verlassen. Zu Zwischenfällen sei es nicht gekommen, so der Asta. Ursprünglich wollten die Studenten in Brüssel die Nacht über in der deutschen Botschaft ausharren. Heute geht in Bonn die zweitägige Hochschul-Rektorenkonferenz zu Ende, die sich unter anderem auch mit dem Thema der Studiengebühren befassen wollte. Eine Sprecherin der Besetzer in der Brüsseler Botschaft begründete die Aktion damit, daß die erneute Besetzung des Otto-Suhr- Instituts an der FU „auf Dauer ja niemanden mehr interessiert“. Deshalb habe man sich kurzfristig „für etwas Spektakuläres“ entschieden. Severin Weiland

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