: Schwergewicht goes Mountainbike
Das fast 50 Jahre alte chinesische Traditionsrad „Fliegende Taube“ wird umgemodelt. Den hübschen Namen gab ihm ein Arbeiter während des Koreakrieges (1950 bis 1953) – als Symbol für die Hoffnung auf Frieden. Die 360 Millionen radelnden Chinesen nannten es allerdings „Aspirin-Rad“, weil es so schwer war. „Die Leute ermüdeten und schwitzten oft beim Fahren und mußten dann ein Aspirin nehmen“, erklärt Sha Yunshu von der staatlichen Fahrradfabrik. Bis 1989 lief das Schwergewicht sehr gut, weil Fahrräder rationiert und nur per Bezugsschein erhältlich waren. Nun drängen aber auch ausländische Anbieter auf den Markt. Ihre Räder sind viel leichter – und werden sogar in verschiedenen Farben angeboten. Jetzt haben die Produzenten umgesattelt und ausländische Technologie importiert: Die „Fliegende Taube“ gibt es neuerdings in einer Vielzahl von leichteren und farbenfrohen Modellen.Foto: Andreas Hallen
taz lesen kann jede:r
Als Genossenschaft gehören wir unseren Leser:innen. Und unser Journalismus ist nicht nur 100 % konzernfrei, sondern auch kostenfrei zugänglich. Texte, die es nicht allen recht machen und Stimmen, die man woanders nicht hört – immer aus Überzeugung und hier auf taz.de ohne Paywall. Unsere Leser:innen müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter, kritischer Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 40.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Setzen Sie ein Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen