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Die Mauer in der Brieftasche

■ Studenten im Westen haben mehr Geld als im Osten

Studierenden stehen in Westberlin im Durchschnitt monatlich 1.379 Mark, in Ostberlin 1.162 Mark zur Verfügung. 54 Prozent der Ostberliner Studenten nehmen staatliche Ausbildungsförderung (Bafög) in Anspruch, im Westteil sind es lediglich 28 Prozent. Das geht aus einer Sonderauswertung der 14. Sozialerhebung des Deutschen Studentenwerkes für Berlin hervor. Die Daten stammen aus knapp 1.000 Befragungen, von denen etwa 300 in Ostberliner Hochschuleinrichtungen erfolgten. Berlin übe weiterhin bundesweite Anziehungskraft aus, heißt es. Nur 9,6 Prozent der Studenten an Westberliner Hochschulen kommen aus den neuen Bundesländern (ohne Ostberlin), während es in Ostberlin 41,5 Prozent sind. Wird ein Weststudent von seinen Eltern unterstützt, bekommt er im Schnitt 626 Mark überwiesen; sein Ostberliner Kommilitone muß mit 487 Mark auskommen. Wird nebenbei gearbeitet, trägt der Westler 709 Mark pro Monat nach Hause, im Ostteil sind es 488 Mark. Rund zwei Drittel der Studierenden in Berlin arbeiten neben dem Studium, das sei weniger als in anderen Großstädten. Gut ein Drittel des zur Verfügung stehenden Geldes werde für Miete verwendet. Die Wohnungsmiete beträgt durchschnittlich 405 Mark im Ostteil und 475 Mark im Westteil. Fast 14 Prozent der Weststudenten sind in einer Wohngemeinschaft untergekommen. dpa

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