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Respektlos und frech

■ Hallenhockey: Klippers Frauen auf dem Weg zur Meisterschafts-Endrunde

Wenn alles glatt geht, sind die Frauen von Klipper Hamburg in einer Woche mit von der Partie, wenn in Rüsselsheim die deutsche Meisterschaft ausgespielt wird. Zunächst müssen sie jedoch an diesem Wochenende ihren zweiten Platz sichern, was durch einen Sieg beim feststehenden Absteiger Club zur Vahr Bremen bereits gelingen sollte. „Wer dort nicht gewinnt, hat die Teilnahme an der Finalrunde auch nicht verdient“, meint Trainer Frank Hänel.

Auf die Möglichkeit, den führenden Berliner HC noch abzufangen und so im Halbfinale auf den leichteren Süd-Zweiten zu treffen, will er nicht spekulieren – dazu wäre schon gehörige Hamburger Schützenhilfe vonnöten. Der Club an der Alster und Großflottbek müßten den Berlinerinnen mindestens drei Punkte abtrotzen, zudem Klipper am Sonntag gegen Braunschweig gewinnen.

Mit dem zweiten Platz wäre Hänel zufrieden, zumal die Testspiele vor dem Saisonstart mittleren Katastrophen glichen. Da fehlte noch Nationalspielerin Philippa Suxdorf, die anschließend in der Bundesliga als linke Verteidigerin zusammen mit Nationaltorhüterin Alexandra Schmidt für eine stabile Abwehr sorgte. Die Routine der 38jährigen Gaby Reimann trug ein weiteres zum Erfolg bei. Um diese drei hat Hänel ein junges Team gruppiert, dessen Durchschnittsalter bei 22 Jahren liegt.

Als Zweiter der Gruppe Nord würde Klipper in der Finalrunde zuerst auf Europapokalsieger Rüsselsheim treffen, der die Gruppe Süd souverän anführt. Im Halbfinale sei daher, meint Hänel, „normalerweise Endstation“. Was er sich von seiner Manschaft wünscht, ist einfach, „respektlos und frech“ zu spielen. Als wenn das nicht doch nach Überraschung riechen würde!hag

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