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STN will U-Boote nach Taiwan liefern

■ Vulkan-Tochter könnte Taiwan gegen China aufrüsten

Der Chef der Vulkan-Tochter STN Atlas Elektronik (Bremen), Hans E. W. Hoffmann, hat sich besorgt über das Exportverbot für deutsche U-Boote in Länder der Asien-Pazifik-Region geäußert. „Staaten mit besonders großen Wachstumspotentialen“ zweifelten zunehmend an der deutschen Zuverlässigkeit, schrieb Hoffmann an Bürgermeister Henning Scherf und Wirtschaftssenator Perscha.

Das Exportverbot bedeute für STN Atlas – nach Expertenansicht die einzige profitable Tochterfirma des im Vergleich stehenden Vulkan-Werftenverbundes – Einbußen von 800 Millionen DM. Mit dieser Summe könnten 1.000 Mitarbeiter aus dem Bereich Marine in Bremen und Wedel „über einen längeren Zeitraum problemlos“ beschäftigt werden. In politischen Kreisen Taiwans werde inzwischen die Ansicht vertreten, daß an einem mit mehr als 100 Milliarden Dollar dotierten Infrastrukturprogramm „nur solche Industriestaaten beteiligt werden sollen, die auch ihren Beitrag zur Herstellung der Selbstverteidigungsfähigkeit des Landes geleistet haben. Deutschland gehört zur Zeit nicht dazu“.

Wie Hoffmann weiter schrieb, liefert Frankreich an Taiwan sechs Fregatten „mit voller Waffenausrüstung, nachdem deutsche Werften den von Taiwan angebotenen Auftrag nicht hereinnehmen durften“, außerdem 60 Kampfflugzeuge vom Typ Mirage 2000 sowie Flugabwehr-Raketen. Die USA hätten neben F-16-Kampfflugzeugen und Marineschiffen eine Auftragssumme von 1 000 Millionen US-Dollar für Patriot-Raketensysteme unter Vertrag.

Die Volksrepublik China unterstreicht derzeit mit Raketentests vor der Küste Taiwans ihren Anspruch auf die Insel . dpa

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