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Vulkan-Gipfel sucht Auffanglösung

■ Ost-Betriebe lösen sich „in den nächsten Tagen“ von Mutter ab

Der vom Land Bremen angestrebte politische Krisengipfel zur Lage der angeschlagenen Bremer Vulkan Verbund AG ist perfekt. Vertreter aller norddeutschen Bundesländer werden an diesem Mittwoch (13. März) in Bremerhaven nach Lösungen für den größten deutschen Werftenverbund suchen.

Unterdessen hat der Vergleichsverwalter für den Vulkan, Jobst Wellensiek, nach Angaben des Focus erklärt: „Es entsteht ein neuer Vulkan, der als Auffanggesellschaft gegründet wird.“ Da sich die Vulkan-Betriebe im Osten „schon in den allernächsten Tagen verselbständigen werden“, könne der neue Verbund nur im Westen entstehen.

Anfang dieser Woche müssen alle Vulkan-Werftmitarbeiter sich durch ihre Unterschrift bereiterklären, ein mögliches Konkursausfallgeld an die Stadtsparkasse Düsseldorf abzutreten. Die Stadtsparkasse finanziert unter dieser Bedingung die Löhne vor. Wenn der Konkurs bis Ende April angemeldet wird, erhält die Bank ihren Lohnkredit vom Arbeitsamt wieder.

Die Vulkan-Tochter Dörries Scharmann (Mönchen-Gladbach) bekommt das Konkursausfall-Geld vom Düsseldorfer Bankhaus Hermann Lampe vorgestreckt. Die Unternehmensleitung bezeichnete den Vorgang als „ersten Schritt zur Sicherung der Fortführung“ des Unternehmens. dpa

dpa/taz

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